Hill Air Force Base, Utah – Die Flieger des 388. Jagdgeschwaders haben ein bahnbrechendes Projekt abgeschlossen, bei dem ein F-35A Lightning II aus zwei beschädigten Flugzeugen restauriert wurde – ein beispielloses Ereignis in der Geschichte der militärischen Luftfahrt.
Das Restaurierungsprojekt, das den Spitznamen “Franken-bird” erhielt, kombinierte Teile einer F-35A, die 2020 bei einem Fahrwerkseinsturz beschädigt wurde, mit einem anderen Flugzeug, das 2014 nach einem Triebwerksbrand schwere Schäden erlitt. Der Wiederaufbau war eine interinstitutionelle Anstrengung, an der das Gemeinsame F-35-Programm, das Luftlogistikzentrum Ogden, das 388. Jagdgeschwader und Lockheed Martin beteiligt waren.
+ Trident II: Kalter Krieg Nuklearrakete wird modernisiert und ihre Lebensdauer bis 2084 verlängert
Während des Wiederaufbaus entwickelte das Team der Hill Air Force Base spezielle Werkzeuge und maßgeschneiderte Ausrüstung, um die beschädigten Flugzeugteile zusammenzufügen. Diese Arbeiten wurden im Luftlogistikzentrum Ogden durchgeführt, bevor das Kampfflugzeug im November 2023 an das 388. Jagdgeschwader zurückgegeben wurde.
Laut Scott Taylor, leitender Maschinenbauingenieur bei Lockheed Martin, könnten die bei diesem Projekt angewandten innovativen Techniken in Zukunft genutzt werden, um Kampfverletzungen an Flugzeugen in fortgeschrittenen Operationen zu reparieren.
In den letzten Phasen der Restaurierung wurde das Flugzeug dem 4. Fighter Generation Squadron übergeben, wo die Wartungstechniker komplexe Aufgaben übernahmen, darunter die Wiedereinsetzung des Fahrwerks, die Neukonfiguration des Schwerpunkts sowie die Rekonstruktion der Avionik- und Cockpitsysteme.
Senior Airman Jaguar Arnold, leitender Crewchef des 4. FGS, erklärte, dass das Projekt für das Team eine völlig neue Herausforderung darstellte: „Als wir das Flugzeug erhielten, war es praktisch nur eine leere Hülle. Viele Aufgaben, die wir durchführen mussten, hatten wir auf Einheitsebene noch nie zuvor erledigt.“
Auswirkungen auf die Luftwaffe und Kosteneinsparungen
Neben den technischen Erkenntnissen für die Wartungstechniker führte das „Franken-bird“-Projekt zu erheblichen Einsparungen für die Luftwaffe. Laut First Lieutenant Ryan Bare, Kommandeur des Sortie Generation Flight des 4. FGS, beliefen sich die Kosten für die Wiederherstellung der F-35A auf weniger als 6 Millionen US-Dollar, während ein neues Flugzeug über 80 Millionen US-Dollar kostet.
Der Erfolg des Projekts führte außerdem zu Verbesserungen in der gemeinsamen technischen Dokumentation der F-35, was zukünftige Wartungsprozesse erleichtert.
Nächste Schritte
Nach einem erfolgreichen Funktionsüberprüfungsflug auf der Hill Air Force Base wurde das Flugzeug zu den Lockheed Martin-Werken in Fort Worth, Texas, zur abschließenden Zertifizierung geschickt. Nach Abschluss dieser Schritte wird die F-35A „Franken-bird“ zum 388. Jagdgeschwader zurückkehren und vom 4. Jagdgeschwader betrieben werden.
Quelle und Bilder: hill.af.mil. Dieser Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von der Redaktion überprüft.