In Russland wurde ein Zug mit nordkoreanischen selbstfahrenden Haubitzen des Typs M1989 Koksan gesichtet, die für ihre große Reichweite bekannt sind.
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Die Aufnahmen wurden am Donnerstag, den 19. Dezember, vom Telegram-Kanal Exilenova+ veröffentlicht und haben Spekulationen über die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea ausgelöst.
Das Video zeigt über zehn selbstfahrende Artilleriegeschütze, die transportiert werden. Obwohl der genaue Ort und das Aufnahmedatum nicht bestätigt wurden, ist die charakteristische Silhouette der Koksan-Haubitzen mit ihrem Laufwerk und dem exklusiven Kaliber von 170 mm klar erkennbar.
Dies ist das zweite Mal, dass der Transport von Koksan-Haubitzen auf russischem Gebiet beobachtet wurde. Das erste Mal war im November dieses Jahres. Experten vermuten, dass diese Waffen im Rahmen eines militärischen Kooperationsabkommens zwischen der Russischen Föderation und Nordkorea geliefert werden, als Reaktion auf den zunehmenden internationalen Druck.
Die M1989 Koksan-Haubitze
Die M1989 Koksan ist ein selbstfahrendes Artilleriesystem, das von Nordkorea entwickelt wurde und erstmals 1989 bei einer Parade in der Stadt Koksan öffentlich präsentiert wurde. Dieses 40-Tonnen-Gerät weist bemerkenswerte Eigenschaften auf:
- Kaliber: 170 mm, ein seltenes und leistungsstarkes Format.
- Reichweite: Bis zu 40 km mit konventioneller Munition und bis zu 60 km mit raketengetriebener Munition.
- Feuerrate: 1-2 Schüsse alle 5 Minuten.
Die Reichweite der Koksan übertrifft die meisten Artilleriesysteme, die derzeit von der russischen Armee eingesetzt werden, bei weitem. Nur die sowjetische 2S7 „Pion“-Haubitze mit 203 mm kann mit fortschrittlicher Munition in Bezug auf Reichweite konkurrieren.
Die Präsenz dieser Haubitzen in Russland verstärkt die Annahme, dass Russland versucht, sein Arsenal inmitten des anhaltenden Konflikts in der Ukraine zu diversifizieren und zu modernisieren. Die Lieferung von Waffen durch Nordkorea, trotz Verletzung internationaler Sanktionen, deutet auf eine Vertiefung der Beziehungen zwischen beiden Ländern hin.
Die Verlegung von Systemen wie der M1989 Koksan stellt eine strategische Herausforderung dar, insbesondere in Gebieten, in denen die überlegene Reichweite dieser Haubitzen entscheidend sein könnte. Experten zweifeln jedoch an der logistischen und operativen Effizienz dieser Waffen auf dem Schlachtfeld.
Quelle und Bilder: Telegram Exilenova+ / mil.in.ua. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und von der Redaktion geprüft.