Krise bei Ford: Verkäufe in Europa brechen ein, und Restrukturierung führt zur Schließung von Autohäusern im Vereinigten Königreich

Krise bei Ford: Verkäufe in Europa brechen ein, und Restrukturierung führt zur Schließung von Autohäusern im Vereinigten Königreich (Nadine E / Unsplash)

Ford hatte 2024 in Europa ein schwieriges Jahr mit rückläufigen Verkäufen und einem reduzierten Marktanteil von 3,3 %, weit hinter Marken wie Hyundai, Kia und Toyota.

Laut ACEA verkaufte das Unternehmen in der Region EU+EFTA+Vereinigtes Königreich 426.307 Fahrzeuge, ein Rückgang von 17 % im Vergleich zum Vorjahr, als 87.174 Fahrzeuge mehr verkauft wurden. Das Fehlen des Fiesta, der vom Markt genommen wurde, trug maßgeblich zu diesem Rückgang bei.

Die Aussichten für 2025 sind ebenso herausfordernd, da Ford plant, die Produktion des Focus einzustellen, ein Modell, das im vergangenen Jahr immer noch über 85.000 Verkäufe erzielte.

Die Strategie des Herstellers besteht darin, traditionelle, weniger profitable Fahrzeuge wie Fiesta und Focus aufzugeben und sich auf ikonische Modelle und das Offroad-Segment zu konzentrieren. CEO Jim Farley erklärte, das Unternehmen wolle zur “Porsche des Offroads” werden, indem es Marken wie Bronco, Raptor und Tremor stärkt.

Darüber hinaus brachte Ford zwei Elektromodelle in Europa auf den Markt, den Explorer und den Capri, die auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns basieren. Allerdings ist der Marktanteil von Elektrofahrzeugen in der Region aufgrund reduzierter staatlicher Anreize zurückgegangen, was es neuen Verbrauchern erschwert, diese Fahrzeuge zu übernehmen.

Im Vereinigten Königreich führte Ford eine umfassende Restrukturierung durch, bei der über 50 Autohäuser geschlossen wurden, um Kosten zu senken und sich an Marktveränderungen anzupassen. Obwohl die Verkaufsstandorte betroffen waren, behielten die meisten ihren Status als autorisierte Werkstätten und setzten ihren Servicebetrieb fort. Seit 2020 verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Anzahl der Autohäuser im Land innerhalb von fünf Jahren von 395 auf etwa 210 zu halbieren. Diese Strategie zielt darauf ab, die Rentabilität zu steigern, indem die Verkäufe auf größere Marktgebiete konzentriert werden.

Trotz der Herausforderungen sucht Ford weiterhin nach Wegen zur Innovation. Die Marke hat ihr Netzwerk von Transit Centern konsolidiert und ihre Präsenz in spezifischen Nischen wie Hochleistungsfahrzeugen gestärkt. Ein Beispiel dafür ist der klassische Ford Escort RS Turbo S1, der kürzlich bei einer Auktion im Rampenlicht stand.

Obwohl Ford mit wachsender Konkurrenz und schwierigen strategischen Entscheidungen konfrontiert ist, scheint das Unternehmen entschlossen, seinen Fokus auf ein profitableres Portfolio zu lenken, das auf die aktuellen Anforderungen zugeschnitten ist.

Quelle: Motor1.com / The Sun | Foto: Unsplash | Dieser Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von der Redaktion überprüft